Das Chind i mine Arme –
Nid brandnü, eher druckfrisch,
No ungwohnt i sim Körper –
Isch gwollt und bschtellt
Und doch es Gschänk.
I 40 Wuche still und lislig vor sich hi gwachse
Und mit Donner und Doriah i üsi Wält inegflutscht.
Da bisch Du jetzt –
Mit allem usgschtattet, wos brucht –
De perfekti Mänsch im Chliformat.
Wenn D‘ schlafsch gsehnd mier es Ängeli.
Und glich chömmer’s chum erwarte,
dass Dini tüfe Auge uftuesch und üs aluegsch,
Üs lahsch la gschpüre:
ICH BIN.
UND DU?
Mier tüënd und machid und rännid und gänd
Und und und und und und...
Dini Rueh, Rosana, hed scho die ganz Geburt dur fäderfüehrend glänkt:
Die lange Pausene zwüschet de Wehe
I wunderbarer Klarheit und absolutem Bewusst – Si
Wird ich als grosse Schatz i mine Erinnerige bhalte.
So bisch Du da im Hie und Jetzt
Als läbige Fingerzeig: "Es chönnt au andersch gah !"
MEH SI
ALS TUE.
Das fallt üs schwär
Werum nur das?
Chan ächti Begägnig nur im "Si" schtattfinde?
Woimmer au üse gmeinsami Wäg üs hifüehrt,
Wiemängi Situation üs au zutüfscht be-rüehrt –
Mier freued üs, Dich kännezlehrä
Und danked Dier, Rosana
Für Dis
DA-SI
Im Hie und Jetzt
Bi üs dehei.
Marianne Camenzind, 31.7.2004